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Endovenöse Venentherapie - neue Behandlungsverfahren
Wie sieht eine moderne Therapie aus?
Die Aufgabe bei der Behandlung von Venenschwäche, zerstörten Venenklappen und Krampfadern ist, den krankhaften Rückfluss von venösem Blut zu verhindern und erkrankte Venenanteile auszuschalten. Wir bieten mit höchster Qualität alle modernen Verfahren der Krampfaderbehandlung an. Meist werden verschiedene Verfahren mit einer endovenösen Therapie (EVT) kombiniert angewendet.
Wie entstehen Krampfadern (Varizen)?
Die Beinvenen transportieren Blut gegen die Schwerkraft zum Herzen zurück. Diese Gefäße leisten täglich Schwerstarbeit, ermüden und dehnen sich natürlicherweise im Laufe des Lebens aus. Eine familiäre Veranlagung, stehende Berufe und Bewegungsmangel sind meist die Hauptgründe für das Entstehen von Krampfadern.
Aktuellen Zahlen zufolge hat etwa fast jeder 2. Erwachsene über 50 Jahre Probleme mit den Venen. Insgesamt sind Frauen deutlich häufiger betroffen als Männer.
Hier stellen wir Ihnen einige der neusten endovenösen Methoden vor.
Endovenöse Laserablation (EVLT Intros® Radiallaser)
Mit dieser Technik können die oberflächlichen Stammvenen und Varizen behandelt werden. Der Trend geht hin zu immer flexibleren und kleineren Kathetern, mit denen auch insuffiziente Verbindungsvenen in die Tiefe ohne Schnitte behandelt werden können und somit noch zielgenauer therapiert werden kann.
Endovenöse Radiofrequenzablation (VNUS ClosureFast®)
Über eine ultraschallgesteuerte Punktion wird eine radiofrequenz-Sonde eingebracht und die Vene mit Flüssigkeit umspritzt. Im Anschluss werden durch die entstehende Hitze von 120°C an der Sondenspitze die Venen abschnittsweise koaguliert. Dadurch wird die Eiweißstruktur der Venenwand zerstört und die Vene zieht sich zusammen.
Endovenöse FleboGrif®-Methode
Diese Methode ist eine Kombination aus einem rotierenden Katheter, der von innen die Venenwand so verändert, dass es zu einem Verschluss kommt ergänzt mit einem zusätzlichen Verfahren zur Verödung (Sklerosierung).
Die grundsätzlichen Vorteile der EVT sind:
- Narkose möglich, aber nicht erforderlich
- Keine Schnitte – nur winzige Einstiche
- Minimal-Invasiver Eingriff, es bleiben praktisch keine Narben zurück
- Keine Verletzung des umgebenden Gewebes
- Signifikant weniger Begleiterscheinungen
Klebermethode (VenaSeal®)
Hier wird in Lokalanästhesie die betroffene Hauptvene punktiert und dann ein Katheter bis zur Leiste vorgeschoben, über den dann abschnittsweise ein Spezialkleber eingebracht wird, der die Vene sofort verschließt. Nach dem Eingriff kann man mit gewickeltem Bein fast unmittelbar nach Hause gehen.
Wie sieht die Nachbehandlung nach einem Eingriff aus?
Nach dem Eingriff sollte für zwei Wochen einen Kompressionsstrumpf getragen werden und für wenige Tage das betroffene Bein trocken gehalten werden.
Die Wunden sind in aller Regel verklebt, so dass auch kein Nahtmaterial entfernt werden muss. Schwere körperliche Betätigungen und intensive Sportaktivitäten sollten einige Tage vermieden werden. Walken und Radfahren sind aber sofort wieder möglich. Eine ärztliche Kontrolle im niedergelassenen Bereich wird innerhalb einer Woche nach dem Eingriff empfohlen.
Bitte beachten Sie
Bei allen hier vorgestellten Methoden handelt es sich im Rahmen einer ambulanten Therapie um Verfahren, die nicht zum Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenkassen gehören. Diese bieten für die entsprechende Diagnose und Behandlung u.a. die bewährte Varizen-OP (Venen-Stripping) als Kassenleistung an. Daher klären Sie bei Interesse bitte unbedingt im Vorfeld ab, ob und in welcher Höhe die Kosten der neuen Methoden von Ihrer Krankenkasse getragen werden. Sollte Ihre Krankenkasse die Kosten nicht oder nur anteilig erstatten, müssen wir Sie darauf hinweisen, dass Sie als Selbstzahler zur Entrichtung des Gesamtbetrags verpflichtet sind.
Über die Kosten der jeweiligen Behandlungs-
methode und weitere Einzelheiten der Abrechnung informieren wir sie gerne ausführlich und individuell.