Ambulantes Operieren Kinderurologie

Welche ambulanten Eingriffe gibt es?
Viele Untersuchungen und Krankheitsbilder lassen sich kinderurologisch unkompliziert ambulant behandeln, hierzu gehören:

  • Untersuchung zum Nachweis einer Rückflusserkrankung (Miktionszystourethrographie)
  • Untersuchung zum Nachweis einer Blasenentleerungsstörung (Flow-EMG)
  • Operationen an der Vorhaut (Circumcision)
  • Operation bei verkürztem Penisband (Frenulotomie)
  • Operation bei einseitigem Hodenhochstand (Orchidopexie)
  • Operation bei offener Verbindung zwischen Bauchraum und Hodenfach (Verschluss eines offenen Processus vaginalis testis)

Wann ist ein ambulanter Eingriff erforderlich?
Ob ein ambulanter Eingriff bei Ihrem Kind erforderlich ist, wird bei einem Besuch in unserer kinderurologischen Sprechstunde geklärt. In einem Beratungsgespräch klären wir offene Fragen und stellen den Kontakt zu unserem kleinen Patienten her. Zu diesem Zeitpunkt erfolgt meist auch die Narkosebesprechung. Ein möglicherweise notwendiger Eingriff ist immer ein sensibles Thema für ein Kind und es bedarf einer rechtzeitigen und angemessen Vorbereitung durch die Eltern.

Wie verläuft ein ambulanter Tag in der Kinderurologie?
Zum vereinbarten Untersuchungs- bzw. Operationstermin kommen die Eltern mit ihrem Kind, sofern nichts anderes vereinbart wurde, direkt in das Ambulante Operationszentrum. Ob das Kind zum Aufnahmezeitpunkt nüchtern sein muss, erfahren die Eltern im Vorfeld ebenso wie die genaue Aufnahmeuhrzeit. Gerne kann das Kind an diesem Tag einen vertrauten Gegenstand (Stofftier, Kissen, Spielzeug) mitbringen, der als Helfer unterstützend zur Seite steht. Die Schwestern bereiten den jungen Patienten für den geplanten Eingriff vor. Ein ärztlicher Mitarbeiter aus unserem Team wird vor der geplanten Untersuchung oder Operation nochmals eventuelle Fragen klären und mögliche Unsicherheiten beseitigen. Bei allen ambulanten Untersuchungen dürfen die Eltern während des gesamten Zeitraums bei ihrem Kind bleiben. Bei den ambulanten Operationen begleiten die Eltern ihr Kind bis vor den Operationssaal und übergeben es hier in die erfahrenen Hände unserer Anästhesisten. Unser Bemühen ist es, die Eltern bereits in der Aufwachphase sofort wieder zu ihrem Kind zu führen. Sobald die Therapie beendet ist, informieren wir die Eltern umgehend über den Verlauf. Unser junger Patient hat genügend Zeit, sich zu erholen, bekommt etwas zu trinken und zu essen, bevor die Eltern es in wachem Zustand wieder mit nach Hause nehmen dürfen.

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